Dr. Regine Hilt
qualität / content / kurse

... wenn Sie eine Bildungs­­expertin mit aus­ge­feilter Visualisierungs­methodik und Qualitäts­manage­ment-Erfahrung suchen, dann sind Sie hier genau richtig!

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c ... wie content bedeutet, Wissenschafts- und Bildungsthemen nachvollziehbar aufzubereiten. Das steht beim fachlichen Schreiben im Ressort Bildung für mich an erster Stelle. Komplexe Sachverhalte vereinfachen, verfügbare Daten und Fakten zu prüfen, einzuschätzen und zu interpretieren ist ein Teil dieser Aufgabe.

Ebenso gehört das Einbetten von Themen in strukturierte Erzählmuster oder ein angemessenes Gesamtbild und stimmige Frames dazu.

Nützlich können bei der Aufbereitung anschauliche Grafiken sein. Abstrakte Daten, Zusammenhänge oder Beziehungsverhältnisse sind so meist schneller zu verstehen. Mit Infografiken, Prozessdarstellungen oder Symbolsysteme gestalte ich schwierige Sachverhalte übersichtlich.
Außerdem layoute ich wissenschaftliche Arbeiten, Broschüren, Poster oder Informationsflyer.

q ... wie Qualitätsentwicklung. Das ist für mediengestützte Bildungsangebote eine Herausforderung! Alle Prozesse zur Feststellung kontinuierlicher Verbesserung sowie die mediengestützten Bildungsprozesse selbst sind zu berücksichtigen. Heute stehen für Qualitätssicherungen oder Qualitätsmanagement von mediengestützten Bildungsangeboten verschiedene Modelle, Normen und Spezifikationen zur Verfügung.

Gerne stehe ich Ihnen bei der Auswahl und Einführung mit Rat und Tat zur Seite.

Ich unterstütze Sie und Ihr Unternehmen bei Selbstevaluation, Analyse oder begleite Sie bis zur Zertifizierung.

k ... wie Kurse: Als Dozentin unterrichte ich folgende Fachbereiche:
 

  • Adobe InDesign, Illustrator oder Photoshop
  • ... gern in Verbindung mit Gestaltung, Typografie und Gestaltungstheorie oder Aufmerksamkeitslenkung
  • Präsentieren und Darstellen mit MS PowerPoint
  • Analysieren und Auswerten visueller Daten (Fotos, Bilder, Videos) mit qualitativen Methoden und Tools wie der Feldpartitur
  • Textverarbeitung und wissenschaftliches Schreiben mit MS Word

Über mich.

Seit 2003 bin ich freiberuflich als Expertin für mediengestütztes Lernen, als QM-Coach und Dozentin tätig. Ich habe 2015 an der TU (Fachbereich Arbeitslehre / Erziehungswissenschaft) in Berlin promoviert und zuvor 2005 meinen Master in Educational Media an der Universität Essen-Duisburg absolviert. Gestartet habe ich meine berufliche Laufbahn mit einem Designdiplom der Kunsthochschule Berlin Weißensee 1993.

Leistungen.

  • Qualitätsmanagement in der Bildung: Beratung und Vorbereitung für Zertifizierungen, Coaching bei der Einführung und Entwicklung von Qualitätsmanagementsystemen
  • Mediengestütztes Lernen: Beratung, Bedarfsplanung, Konzeption, innovative Lernkonzepte, e-Moderation, Webinare
  • Content für mediengestütztes Lernen: didaktisches Design, Aufarbeitung vorhandener und Erstellung neuer Inhalte (Text und Bild)

Frames – Worte als Filmkulisse

Von Bienchen und Hamsterrädern

Sprachen sind eine tolle Erfindung. Wir können uns durch Sprachen verständigen, weil wir Dinge benennen und ansprechen können. Sie können uns neue Welten öffnen, denn in anderen Sprachen gibt es vielleicht Bezeichnungen für Dinge, für die es in der eigenen Sprachheimat keine Worte und keine Wahrnehmung gibt. Jede Sprache hat ihre ganz eigenen Strukturen, um Ideen auszudrücken. Dabei geht es nicht nur um die Übersetzung oder wortwörtliche Bedeutung von Worten: Stets zieht ein Wort oder eine Wortgruppe einen Deutungsrahmen auf, der wie eine Art Filmkulisse für unser Kopfkino funktioniert Frame nennt sich das in der kognitiven Linguistik. Die Erfahrungen, die wir in der Welt machen – Bewegungsabläufe, Zeit- und Raumerfahrungen, Emotionen oder kulturelle Erfahrungen bestimmen die Art unserer Deutungsrahmen.

Ein Bienchen erfreut uns seit ersten Schuljahren als Belohnung für fleißiges Arbeiten. In der Arbeiterstadt Manchester ist die Arbeitsbiene seit 1842 ein wichtiges Symbol. Sie steht neben Fleiß auch für Solidarität und Zusammenhalt. Doch warum gerade eine Biene? Auch Ameisen oder Wespen arbeiten schließlich unablässig und sind solidarisch. Allerdings ist es um ihren Ruf weniger gut bestellt. Bienen verbinden wir mit Honig. Die Filmkulisse in unserem Kopf zeigt beim Fleiß-Bienchen einen friedlichen Bienenstock mit Wiese. In unserem Kopfkino summen fröhlich Bienen, die von Blume zu Blume fliegen und unermüdlich ihre süße Ausbeute in den Bienenstock tragen.

Ungeschützt in einen Bienenstock zu greifen kann ebenso schlimme Folgen haben wie der Griff ins sprichwörtliche Wespennest. Den Bienen verzeihen wir. Die Assoziationskette beim Wort Wespe oder gar Hornisse fällt dagegen negativ aus. Das muss jedoch nicht so bleiben. Langfristig kann sich ein Deutungsrahmen oder eine Perspektive verändern, weil wir einen anderen Blickwinkel einnehmen oder sich unsere Kultur, unsere Werkzeuge oder Gewohnheiten verändern. Wer kennt heute noch ein Joch und die negative Assoziationskette von Knechtschaft und Unterdrückung, wie sie im Wort „unterjochen“ anklingen? Das Joch ist ein Holzgestell, in das zwecks Steuerung Zugtiere zum Pflügen oder Fahren gezwängt wurden. Noch vor 50 Jahren litt man unter dem Joch der Arbeit, während wir heute unsere Runden im Hamsterrad drehen. Die ersten Hamster gab es als Haustiere zwar schon 1946, in Deutschland fanden sie jedoch erst in den Wirtschaftswunder Jahren Einzug in die Haushalte und mit ihnen zog das das Hamsterrad in die Sprache ein. Sowohl das Arbeitsjoch als auch das Hamsterrad stehen für Arbeit und Anstrengung, doch die Deutungsrahmen sind anders gesetzt. Das Joch ist für Arbeitstiere wie Ochsen oder Pferde gedacht. Deren Schwerarbeit erleichtert den Menschen das Leben und sie entscheiden, wer wie lange unters Joch muss. Wer unterjocht ist, lebt fremdbestimmt.

Das Hamsterrad dient dem Hamster zur Beschäftigung in seinem Käfig. Dort fristet er sein Dasein, um Kindern und Erwachsenen possierlich die Zeit zu vertreiben. Tag für Tag begibt sich das kleine Tiere mit großem Bewegungsdrang in das Rad. In diesem Deutungsrahmen steht die Entfremdung im Fokus. Zwar begibt sich der Hamster freiwillig ins Hamsterrad, doch es bleibt ihm in den frühen Hamsterkäfigen der 60er und 70er Jahre kaum eine andere Möglichkeit. In der Natur legen die Tiere schließlich um die 6 km auf ihren Hamstertouren zurück. Heute sind die Käfige oft geräumiger und mit weiterer Beschäftigung ausgestattet. Aber selbst wenn der Hamster so dem Hamsterrad entkommt, sitzt er noch immer im Käfig. Ob das wohl Ratgebern zum Ausstieg aus dem Hamsterrad berücksichtigen?

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